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Psychotherapeutische Praxis
Dr. phil. Philippe Stöckli
Gemeindestr. 26 | 8032 Zürich
Tel. 076 282 8885
Psychotherapeutische Praxis
Dr. Phil. Philippe Stöckli
Autismus-Spektrum-Störung (ASS)
Autismus-Spektrum-Störungen
waren
bis
vor
Kurzem
noch
bekannt
als
Asperger
Syndrom
oder
hochfunktionaler
Autismus.
Hans
Asperger,
ein
Österreichischer
Psychiater
beschrieb
1944
erstmals Kinder mit dem Phänomen.
Was ist eine Autismus-Spektrum-Störung?
Es
handelt
sich
um
eine
hochentwickelte
Form
von
Autismus.
Betroffene
zeichnen
sich
typischerweise
aus durch folgende Charakteristika
•
Schwierigkeiten
mit
sozialer
Kommunikation
(Schwierigkeiten,
nonverbalen
Ausdruck
zu
verstehen und fehlende soziale Intuition)
•
Autistisches
Denken
(verminderte
Theory
of
Mind, Defizite in Exekutivfunktionen)
•
Autistische
Wahrnehmung
(hochpräzis,
detailorientiert,
kontextfrei
und
oft
überflutend
mit
Schwerigkeiten
der
Integration)
•
Tendenz
zu
Routinen
und
stereotypem,
repetitiven Verhalten
•
Andersartige
Emotionswahrnehmung
und
–verarbeitung
(Schwierigkeiten,
eigene
Gefühle
zu
erkennen,
zu
benennen
und
zu
regulieren)
Der
Ausdruck
‚Autismus-Spektrum‘
ist
dadurch
begründet,
dass
jedeR
Betroffene
eine
unterschiedliche
Kombination
an
Symptom-
Konstellationen
aufweist.
Das
bedeutet,
dass
sich
betroffene
Personen
deutlich
voneinander
unterscheiden
können
trotz
derselben
Diagnose.
Heute
wird
in
der
Diagnosestellung
anstelle
von
‘Asperger
Syndrom’
die
Bezeichnung
‘Autismus-
Spektrum-Störung’ verwendet.
Download Diagnosekriterien ICD-10, DSM-5
Abklärung / Diagnostik
In
der
Diagnostik
von
Autismus-Spektrum-
Störungen
existieren
bis
heute
keine
eindeutigen
biologischen
Marker
oder
Tests.
Daher
erfolgt
die
Diagnostik
durch
klinische
Einschätzung.
Fragebögen
können
wertvolle
Hinweise
liefern
und
als
Screening-
Instrumente
eingesetzt
werden.
Neben
einer
ausführlichen
anamnestischen
Exploration
gehört
zur
Diagnostik
auch
eine
sorgfältige
Differentialdiagnostik:
Das
Erscheinungsbild
einer
ASS
kann
vielfältige
Überlappungen
mit
anderen
psychischen
Erkrankungen
zeigen,
wie
Depression,
(soziale)
Angst,
Trauma,
Zwangsstörung,
Hochbegabung,
AD(H)S,
schizoide,
dissoziale
oder
narzisstische
Persönlichkeitsstörung.
Zudem
ist
es
wichtig,
automatisierte
Coping-Strategien
von
wahren
Symptomen
zu
unterscheiden:
So
kann
eine
betroffene
Person
beispielsweise
sehr
wohl
gelernt
haben,
Blickkontakt
herzustellen
und
zu
lächeln.
Dies
bedeutet
jedoch
nicht,
dass
dieses
Verhalten
aufgrund
eines
intuitiven
Bedürfnisses
zustande
kommt.
Um
mehr
über
eine
Abklärung
bei mir zu erfahren:
Abklärungen
.
Welche Vorteile kann eine Abklärung bringen?
Meines
Erachtens
ist
eine
Diagnose
nur
so
gut,
wie
viele
Phänomene
sie
im
Leben
des
Betroffenen
erklärt.
Das
Wissen
um
die
Diagnose
kann
also
Sinn
und
damit
Orientierung
geben.
Zu
wissen,
wo
man
steht
und
dass
man
nicht
alleine
ist
mit
seiner
Weltwahrnehmung,
mag
entlastend
bzw.
verbindend
wirken.
Verbindend
insofern,
dass
man
sich
allenfalls
nicht
mehr
als
einsamer
«Andersartiger»
fühlt,
sondern
zugehörig
zu
einer
Gruppe,
zum
Beispiel
der
Neurodiversität
oder
Autismus.
Das
Wissen
um
die
eigene
Diagnose
eröffnet
auch
Möglichkeiten,
sich
fachspezifisch
zu
informieren
oder
Unterstützung
zu
suchen.
Ferner
kann
die
Diagnose
eine
„offizielle“
Legitimation
darstellen,
anders
zu
sein
und
sich
anders
zu
fühlen,
und
zwar
nicht
im
Sinne
einer
Entschuldigung
für
jegliches
von
der
Norm
abweichende
Verhalten,
sondern
als
erster
Schritt
auf
dem
Weg
zu
Selbstakzeptanz
und
Stärkung
des
Selbstwertgefühls.
Therapie
Autismus-Spektrum-Störungen
haben
eine
genetische
Komponente,
und
können
weder
durch
Therapie
oder
Medikamente
eliminiert
oder
geheilt
werden.
Eine
Therapie
richtet
sich
nach
den
Bedürfnissen
der
betroffenen
Person.
Mögliche
Therapieinhalte
können
folgende
Themen
umfassen:
•
Selbstexploration:
Unterschiede
kennenlernen
zwischen ASS und neurotypisch
•
Üben
der
Selbstwahrnehmung
(Gefühle,
Körper, Gedanken, Impulse, Sinne)
•
Üben
und
Besprechen
von
sozialen
Interaktionen
•
Üben von Umgang mit Emotionen und Stress
•
Stärken
des
Selbstwerts
und
der
Selbstakzeptanz
•
Umgang
mit
Prokrastination
und
Aufmerksamkeitsproblemen
•
Umgang
mit
(Denk-
oder
Handlungs-)Zwängen
und rigiden Routinen
•
Alltägliche
Lebensfragen
zu
allen
erdenklichen
Themen
(Haushalt,
Sport,
Sexualität,
Beziehungen, Arbeit, Hobbies, etc.)
Ferner
können
allfällige
Begleiterkrankungen
behandelt
werden,
z.B.
Depression
/
chronische
Erschöpfung,
Angst,
ADHS
(auch
wenn
kein
Vollbild
besteht).
Für
diese
Erkrankungen
können
Medikamente womöglich hilfreich sein.
Warum
ich
gerne
mit
autistischen
Menschen
arbeite
Autistische
Menschen
habe
ich
als
zuverlässig,
unaufdringlich,
interessiert,
bescheiden,
dankbar,
ehrlich
und
direkt
wahrgenommen
(und
vieles
mehr).
Ich
schätze
diese
Züge,
nicht
zuletzt,
weil
ich
diese
auch
selber
besitze.
Ich
selber
bin
jedoch
nicht von Autismus betroffen.
Links
•
Online Test für Alexithymie
•
tonyattwood.com.au
•
autismspeaks.org/what-asperger-syndrome
•
autism.org.uk/about/what-is/asperger.aspx
•
webmd.com/brain/autism/mental-health-
aspergers-syndrome#1
•
autism-society.org/what-is/aspergers-
syndrome/
•
autismus.ch/adressen.html
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Attwood:
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mit
dem
Asperger
Syndrom
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Kindheit
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•
Andreas
Riedel,
Jens
Jürgen
Clausen:
“Autismus-Spektrum-Störungen
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Erwachsenen”
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•
Christine
Preissmann:
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und
Beratung
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Menschen
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Asperger-
Syndrom
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