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Psychotherapeutische Praxis
Dr. phil. Philippe Stöckli
Gemeindestr. 26 | 8032 Zürich
Tel. 076 282 8885
Psychotherapeutische Praxis
Dr. Phil. Philippe Stöckli
Traumatherapie
Traumatherapie
ist
der
Oberbegriff
für
die
Therapie
für
Menschen
mit
psychischen
Traumatisierungen.
Welche Arten der psychischen
Traumatisierung gibt es?
Ein
sogenanntes
Psychotrauma
entwickelt
sich
als
Folge
von
aussergewöhnlich
belastenden
Ereignissen,
wobei
Gefühle
der
Ohnmacht
und
kompletten
Hilflosigkeit
das
Sicherheitsgefühl
aufs
Schwerste
erschüttern.
Entscheidend
dabei,
ob
jemand
traumatisiert
wird
oder
nicht,
ist
das
subjektive
Gefühl
des
Überwältigt-Seins,
nicht
die
Art
des
Traumas.
Im
Folgenden
möchte
ich
die
wichtigsten
Traumatypen
kurz
beschreiben,
wobei
darauf
hingewiesen
sein
soll,
dass
die
Übergänge
in
der
Realität
nicht
immer
so
eindeutig sind.
(Klassische) Posttraumatische
Belastungsstörung (PTBS)
Dies
ist
sozusagen
der
grosse
Topf
für
alle
Trauma
Diagnosen,
bevor
weitere
Spezialisierungen
(wie
komplexe
PTBS)
eingeführt
wurden.
Auch
als
Schocktrauma
bekannt,
kommt
diese
Art
der
Traumatisierung
durch
einzelne,
isolierte
Vorfälle
viel
weniger
häufig
vor
als
komplexe
PTBS.
Zu
den
charakteristischen
Symptomen
gehören
(1)
Flashbacks
(unkontrollierbare,
durch
Trigger
hervorgerufene
emotionale
Erinnerungen),
Alpträume,
Angstzustände,
(2)
Vermeiden
von
allem,
was
an
das
Trauma
erinnert,
und
(3)
Hyperarousal
(Übererregbarkeit,
konstante
“Alarm-
Bereitschaft”),
und
Hypoarousal
(z.B.
Gefühl
der
emotionalen
Abgestumpftheit,
bis
hin
zur
Dissoziation) und mehr.
Komplexe Posttraumatische
Belastungsstörung (kPTBS)
Im
Unterschied
zur
klassischen
PTBS,
wo
jemand
ein
einziges
Ereignis
(Monotrauma)
erfahren
hat
(z.B.
Autounfall
im
Erwachsenenalter)
haben
Menschen
mit
kPTBS
wiederholte,
frühkindliche
traumatische
Ereginisse
erlebt.
Dazu
können
körperliche,
sexuelle
Gewalt,
aber
auch
emotionaler
Missbrauch
(Beschämung,
Bestrafung,
Vernachlässigung,
etc.)
gehören.
Kinder,
die
solche
Traumatisierungen
erlebt
haben,
sind
in
ihrer
geistigen
und
emotionalen
Entwicklung
teils
massiv
gestört
worden,
und
waren
gezwungen,
gewisse
Überlebensstrategien
zu
entwickeln,
die
sie
als
Erwachsene
oft
weiterführen.
Zu
Symptomen
der
komplexen
PTBS
gehören
(neben
den
drei
Bereichen
der
klassischen
PTBS)
Schwierigkeiten,
eigene
Emotionen
und
Impulse
zu
regulieren,
selbstschädigende
Verhaltensweisen
(auch
Selbstverletzungen),
Störungen
der
Sexualität,
Störungen
der
Wahrnehmung
oder
des
Bewusstseins
(Dissoziation,
Depersonalisation,
etc.),
verzerrte
Selbstwahrnehmungen
(Körperbild,
Gefühl,
defekt
zu
sein,
Störungen
der
Beziehungsfähigkeit:
Angst
und
Sehnsucht
nach
Kontakt,
zu
wenig
oder
zu
viel
zu
Vertrauen,
Reviktimisierungs-Tendenzen,
etc.),
Somatisierung
(unerklärliche
körperliche
Symptome
oder
Schmerzen),
Verlust
von
Zukunftsperspektive,
Sinn
des
Lebens,
etc.
Cave:
In
den
USA
wird
der
Begriff
‘komplexe
PTBS’
in
letzter
Zeit
anders
verwendet,
nämlich
viel
breiter
und
beschreibt
eher,
was
hier
unter
‘Entwicklungstrauma’ beschrieben ist.
Dissoziative Identitätsstörung (DIS)
Die
Diagnose
der
DIS
steht
am
äussersten
Ende
des
traumatischen
Spektrums.
Sie
ist
gekennzeichnet
durch
eine
anhaltende
Abspaltung
einiger
Persönlichkeitsanteilen.
Diese
besitzen
separate
Erinnerungen,
Fähigkeiten,
Persönlichkeitseigenschaften,
Alter,
Sprachfähigkeiten,
etc.
Menschen
mit
einem
solchen
Ausmass
an
struktureller
Dissoziation
haben
als
Kinder
oft
die
schlimmsten
Arten
traumatischer
Erfahrungen
erlebt,
wie
jahrelange
sexuelle
und/oder
körperliche
Ausbeutung,
das
wiederholte
Ausbleiben
von
jeglicher
Unterstützung.
Erstaunlicherweise
besitzen
Menschen
mit
einer
DIS
einen
“anscheinend
normal
funktionierenden
Persönlichkeitsanteil”,
der
teils
im
1.
Arbeitsmarkt
arbeiten
und
interagieren
kann.
Das
deutet
auf
die
enorme
Anpassungsfähigkeit
des
Menschen
hin.
Die
Symptomatik
einer
DIS
umschliesst
Amnesien,
unkontrollierbare
Wechsel
der
Persönlichkeitsanteile
mit
teildissoziierten
Handlungen,
Wahrnehmungsstörungen
zur
Umwelt
und
zur
eigenen
Person,
plus
alle
Symptome der klassischen und komplexen PTBS.
Entwickungstrauma
Entwicklungstraumata
sind
die
Auswirkungen
von
Traumatisierungen,
die
i.d.R.
vor
dem
dritten
Lebensjahr
stattgefunden
haben.
Dazu
gehören
pränatale
Einflüsse,
perinatale
(also
Geburtskomplikationen,
etc.)
und
Vorfälle
in
den
ersten
drei
Lebensjahren
wie
medizinische
Eingriffe,
Alleine-Gelassen-Werden
(z.B.
unbegleitete
Spitalaufenthalte),
aber
auch
emotionaler,
körperlicher
oder
sexueller
Missbrauch.
Traumatisch
werden
solche
Vorfälle
dann,
wenn
ein
Kleinkind
einer
gefühlten
Bedrohung
wehrlos
ausgeliefert
ist
und
nicht
aus
diesem
Zustand
herausgeholt
wird.
Der
Begriff
Entwicklungstrauma
ist
bis
heute
keine
offizielle
Diagnose,
sondern
fällt
unter
“komplexe
Posttraumatische
Belastungsstörung”.
Da
die
wenigsten
Menschen
explizite
Erinnerungen
an
die
ersten
Lebensjahre
besitzen,
bleibt
Entwicklungstrauma
oft
unsichtbar.
Existentielle
oder
andere
“grundlose”
Ängste,
Schwierigkeiten
zu
entspannen
oder
ein
Drang,
ständig
in
Bewegung
und
Aktivität
sein
zu
müssen,
können
jedoch
Hinweise
auf
ein
Entwicklungstrauma
sein.
Peter
Levine
nennt
diese
Zustände
auch
GHIA
(global
high
intensity
activation).
Mehr
zu
Entwicklungstrauma
auf
der
NARM
Seite.
Elemente einer Traumatherapie
Heute existiert eine grosse Methodenvielfalt in
der Behandlung von Traumatisierungen. Trotz
der grossen Unterschiede zwischen den
Methoden kochen alle mit Wasser. So können
folgende allgemeine Wirkfaktoren
zusammengefasst werden:
•
Psychoedukation: Aufklärung über Definition
und Symptomatik von Trauma, Einführung
von hilfreichen Modellen, Information über
Behandlung und was erwartet werden kann.
•
Stabilisierung Hauptziel ist das Erlernen von
Emotionsregulation, was eine
Wiederherstellung der Schwingungsfähigkeit
bedeutet: Wie kann ich meine Emotionen
fühlen, ohne gleich Defensivstrategien
heranziehen zu müssen? Dieser Schritt
bedeutet u.a. die Herstellung von
Verbindung zum Körper und den Gefühlen
•
Fähigkeit der achtsamen Selbstbeobachtung:
Dies stellt das zentrale Instrument der Top-
Down Regulation dar, welches erlernt
werden muss: Beobachten von *Gedanken,
Emotionen, Körpersensationen,
Sinneswahrnehmungen und
Handlungsimpulsen.
•
Verbindung zum Körper: Das Trauma sitzt in
der rechten Gehirnhälfte, im impliziten
Körpergedachtnis, den Sinnen, den
Emotionen, Bewegungen. Daher ist der
Einbezug des Körpers notwendig. Komplette
Integration bedeutet verkörpertes Lernen.
•
Trauma Exposition: Auseinandersetzen mit
den traumatischen Erinnerungen, dabei
Arbeit mit allen oben erwähnten Bereichen*
inkl. Bildern, irrationalen Überzeugungen
und Identifikationen
•
Reorganisation von Gedächtnisfunktionen:
Erarbeiten eines zusammenhängenden,
expliziten Narrativs über die eigene Person
Angewandte Methoden
Ich arbeite mit den folgenden Methoden:
SE
(Somatic
Experiencing)
:
SE
ist
ein
körperzentrierter
Ansatz
zur
Behandlung
von
Trauma.
Er
könnte
als
Anwendung
der
Polyvagaltheorie
betrachtet
werden,
auch
wenn
er
unabhängig
davon
entwickelt
worden
ist.
Das
Ziel
besteht
in
der
Wiederherstellung
der
Verbindung
zum
Selbst
und
damit
der
Wiederherstellung
der
gesunden
Schwingungsfähigkeit,
welche
als
Basis
für
die
Verarbeitung
und
Integration
traumatischer
Erfahrungen
dient.
SE
kann
auch
Berührung
einschliessen.
Mehr Info
EMDR
(Eye
Movement
Desensitization
and
Reprocessing)
Traumatische
Erinnerungen
sowie
irrationale
Kognitionen
werden
durch
schnelle
Augenbewegungen
verarbeitet.
Sehr
effektive
und
wissenschaftlich
gesicherte
Methode.
Sogennannte ‘sanfte Methode’.
Mehr Info .
NARM
(Neuroaffective
Relational
Model)
:
Der
Begründer
Laurence
Heller
war
langjähriger
Trainer
von
Somatic
Experiencing
(SE).
NARM
erweitert
den
körperorientierten
Ansatz
des
SE
um
eine
psychodynamische,
entwicklungsorientierte
Sichtweise.
Dabei
wird
sehr
behutsam
gearbeitet
und
so
eine
Integration
von
Mentalem
und
Körperlichem
zu
erreichen.
Mehr Info
Ego-State-Therapie
:
Die
Arbeit
mit
inneren
Persönlichkeits-Anteilen
kann
helfen,
abgespaltene,
ev.
sprunghafte
eigene
Verhaltens-
und
Erlebensweisen
einzuordnen
und
zu
verstehen.
Methode
der
Wahl
bei
komplexer
PTBS
und
bei
Patienten
mit
dissoziativer
Symptomatik,
aber
auch
sehr
effektiv
bei
gesunden Menschen!
NET
(Narrative
Expositionstherapie):
ist
eine
schlanke,
sprachbasierte
Methode
mit
Fokus
auf
der
Exposition,
dem
Herstellen
eines
kohärenten
Narrativs
und
der
Einbettung
in
die
eigene
Lebensgeschichte.
Therapie
der
traumabezogenen
Dissoziation
:
Psychotherapeut
und
Forscher
Ellert
Nijenhuis
hat
in
seiner
jahrelangen
Arbeit
mit
Menschen
mit
dissoziativer
Identitätsstörung
(DIS)
eine
systematische
Herangehensweise
entwickelt,
die
auf
der
“demokratischen”
Integration
der
verschiedenen Persönlichkeits-anteilen beruht.
Links zu Traumatherapie
•
EMDR (Eye Movement Desensitization and
Reprocessing
•
Ego-state Therapie
•
NET (Narrative Expositionstherapie)
•
Therapie der traumabezogenen Dissoziation
der Persönlichkeit
•
NARM (Neuroaffective Relational Model)
•
SE (Somatic Experiencing) - auf Englisch
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Gestalttherapie
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Traumatherapie
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Somatic Experiencing
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Autismus Spektrum
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Hochsensitivität (HSP)
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EMDR
•
NARM